Nachlese zum Messebesuch: h+h cologne 2016

1000_h%2Bh_4cAm letzten Wochenende fand in Köln die Handarbeitsmesse h+h cologne statt – und wir haben uns für euch mitten ins Getümmel gestürzt.

Die Messe öffnet jedes Jahr im Frühjahr ihre Pforten für Fachbesucher, also insbesondere für Einzelhändler, Großhändler, Versandhändler, aber auch für Handarbeitsunternehmen. Auch Existenzgründer in diesem Bereich oder Schulen fallen unter die Definition des „Fachbesuchers“ an den sich die Messe richtet.

Unser Fazit schon mal vorweg:
Solltet ihr Gewerbetreibende in dem Bereich sein (oder es werden wollen), streicht euch den Termin für das nächste Jahr (31.03. bis 02.04.2017) schon mal rot im Kalender an – es lohnt sich!

Wir waren mit einem befreundeten Geschäftsinhaber-Pärchen auf der Messe unterwegs um die neuesten Trends für das Jahr 2016 zu entdecken, uns Ideen für das Blog zu holen und natürlich auch um die Chance zum Netzwerken zu nutzen – wohl eine der besten Gelegenheiten dazu. Nirgendwo werdet ihr mehr Großhändler, Hersteller und Stoffdesigner auf einem Fleck finden.

Ein besonderes Augenmerk haben wir – neben der Suche nach neuen und innovativen Produkten, die wir euch auf Rund ums Nähen vorstellen können – vor allem auf die ausländischen Hersteller und Händler gelegt, da man an diese ansonsten kaum heran kommt. Wer sucht schon nach japanischen Reißverschlüssen, taiwanesischem Zubehör oder französischen Bio-Leinen-Bändern und bestellt diese dann auch noch, ohne sie jemals in der Hand gehabt zu haben – diese Chance bietet sich für die Besucher der h+h cologne und das in der Regel auch noch zu günstigen Messekonditionen. Leider (aber auch verständlicherweise) hatten die Händler selten große Warenbestände auf Lager, so dass die Ware überwiegend nur vorbestellt werden konnte.

Für Stoffliebhaber ist die Messe ein Muss! Nicht nur einmal hatte ich das Gefühl, erwachsene Frauen verschmitzt kichern zu hören, während sie durch die Präsentationen der Stoffhersteller und Großhändler schauten. Auch hier bietet die Fachmesse die Gelegenheit über den deutschen Tellerrand hinauszuschauen und sein Lieferantennetz zu internationalisieren. Besonders ins Auge gestochen ist uns neben den bereits bekannten holländischen Stoffen auch das skandinavische Angebot. Insbesondere waren mehrere dänische Anbieter vertreten, die den ein oder anderen Streichelstoff im Regal hatten. Ich bin mir sicher, dass sich hier die Endkunden auf tolle Muster und hochwertigen Stoffen freuen können, die nach und nach den Weg in die Regale der Einzel- und Onlinehändler finden werden.

War am Stoffstand soeben noch ein leichtes Kichern zu hören, vernahm man am Nachbarstand eher das Surren von Näh- und Stickmaschinen. Präsentiert wurden neben den bekannten Maschinen natürlich auch die Neuheiten auf dem Maschinenmarkt, sei es von den bekannten „Platzhirschen“ wie Bernina, Brother oder Baby Lock oder von den eher günstigeren Marken Janome, Juki oder Elna. Für viele Besucher – auch uns – war es sicherlich sehr interessant, sich auch mal Maschinen ansehen zu können, die ansonsten das Budget deutlich übersteigen. Als Beispiel sei hier eine Tajima Stickmaschine genannt, die zwar super mehrfarbig sticken und selbstständig die Garnfarbe wechseln kann, jedoch bei einem Preis von bis zu 20.000€ wohl eher seltener bei einem der Besucher zu Hause stehen dürfte.

Leider nur kurz konnten wir den Vorträgen im Workshopbereich „my lovely livingroom“ lauschen. Zwischen unseren Terminen haben wir uns aber kurz Zeit nehmen können, um Amber Riedl, Gründerin und Geschäftsführerin von Makerist zuzuhören. Ein sehr spannendes Gespräch über dessen Inhalt wir in den nächsten Tagen noch mal in einem eigenen Artikel berichten werden.

Für uns war die h+h cologne ein klarer Erfolg. Wir haben viele interessante Menschen kennen gelernt und manche Kontakte knüpfen können.
Wenn ihr – in welcher Form auch immer – in der Nähwelt geschäftlich unterwegs seid, plant euch die h+h cologne für nächstes Jahr als Termin fest ein. Nahezu der gesamte Markt ist in den vier Messehallen vertreten und die Angebotsvielfalt erschlägt den Besucher nahezu. Hat man sich aber ein wenig akklimatisiert, so macht es einfach nur Spaß sich über die Messe zu bewegen, mit Herstellern, Händlern oder Kollegen zu sprechen oder auch einfach in die Welt der Stoffe, Kurzwaren und Maschinen einzutauchen.

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